Vertrauen auf die gesetzliche Rente schwindet
Private Vorsorge wird immer wichtiger!
Eine aktuelle Umfrage im Auftrag von ING Deutschland und Visa zeigt: Rund ein Drittel der 18- bis 30-Jährigen glaubt nicht, im Alter auf die gesetzliche Rente zählen zu können. 83 Prozent fürchten um ihre finanzielle Sicherheit im Ruhestand – entsprechend hoch ist die Bereitschaft zur privaten Altersvorsorge. Über die Hälfte der jungen Erwachsenen sorgt bereits selbst vor und legt gezielt Rücklagen an, insbesondere für Notfälle, das Alter oder den Immobilienkauf.
Junge Erwachsene setzen auf Sicherheit und ETFs
Beim Thema Geldanlage steht Sicherheit klar im Vordergrund: Für 92 Prozent der Befragten ist sie das wichtigste Kriterium, noch vor Renditechancen und Nachhaltigkeit. Besonders gefragt sind Tagesgeldkonten, Fonds und ETFs. Etwa ein Drittel der jungen ING-Kunden besitzt ein Wertpapierdepot, knapp die Hälfte davon nutzt ETF-Sparpläne – im Schnitt mit monatlich 350 Euro, meist in breit gestreute globale Indizes.
Einkommen und Sparverhalten: Deutliche Gender-Gaps
Die Studie offenbart große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Junge Männer verfügen im Durchschnitt über ein monatliches Nettoeinkommen von 2.200 Euro, Frauen nur über rund 1.770 Euro. Das wirkt sich direkt auf die Sparquote aus: Männer legen 28 Prozent ihres Einkommens zurück, Frauen 24 Prozent. Trotzdem zeigt sich in beiden Gruppen ein starkes Bewusstsein für langfristige finanzielle Planung.
Schuldenvermeidung und bewusster Konsum prägen den Alltag
Die Generation Z konsumiert überlegt: Nur wenige sparen gezielt für Smartphones oder Mode. Stattdessen stehen finanzielle Stabilität und Eigenverantwortung im Vordergrund. Schulden werden weitgehend vermieden und gelten nur bei größeren Anschaffungen oder Notfällen als akzeptabel. Kurzfristige Finanzierungsmodelle wie „Buy now, pay later“ oder Dispokredite spielen kaum eine Rolle.